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Wie Sie bei Anwendungen mit langem Lebenszyklus den technologischen Wandel meistern

Geschrieben von Rajni Bhattiprolu | 23.06.2025 14:17:39

Befassen Sie sich mit den Auswirkungen neuer Technologien

2024 war ein Rekordjahr für die Halbleiterindustrie, wobei das Wachstum vor allem durch Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) angetrieben wurde. Dadurch stieg auch die Nachfrage nach Hochleistungsprozessoren, vor allem nach GPU, High Bandwidth Memory und Netzwerk- und Speicherprodukten für Rechenzentren. Zwar besteht immer ein Druck, ständig neue Technologien einzuführen, für viele Anwendungen mit langem Lebenszyklus ist das jedoch nicht möglich. Vor der Einführung ist es wichtig, den Design- und die Lebenszyklus einer Anwendung sowie die Stabilität neuer Technologien zu kennen und Partnerschaften aufzubauen, um technologische Übergänge reibungslos zu bewältigen.

Zudem verzeichnete der Industriemarkt in weiten Teilen nur ein geringes Wachstum oder in einigen Fällen sogar einen Rückgang verzeichnete. Die Bestandsanpassungen aufgrund der früheren Überbestände wurden abgeschlossen, doch auf den herkömmlichen Märkten und in Bezug auf Produkte mit längeren Lebenszyklen herrscht weiterhin Unsicherheit.

Herkömmliche Elektroniksektoren wie die Industrie, Medizin und Avionik stehen vor schwierigen Entscheidungen, weil sich viele technologische Fortschritte im Umbruch befinden. Das Akzeptanzrisiko hängt von Variablen wie dem Marktsegment und der endgültigen Anwendung ab. Die Kunden wollen, wissen wie stabil die neuen Technologien sind, wie lange der neue Designzyklus dauert und wie hoch die Lebenserwartung der Produkte ist. Mit der Weiterentwicklung neuer Technologien müssen sich die Kunden der möglichen Verdrängung vorhandener Technologien bewusst sein.


Bei der Einführung neuer Produkttechnologien erfolgt die Akzeptanz schrittweise.

  1. Spitzenanwendungen mit dynamischen Lebenszyklen profitieren als erste von den Vorteilen neuer Technologien und passen sich mit zunehmender Reife an.
  2. Traditionelle Kunden akzeptieren es, wenn Anbieter neue Modelle in ihre Mainstream-Produktlinien aufnehmen.
  3. Kunden mit langen Designzyklen und verlängerten Produktlebenszyklen sind oft die letzten, die neue Technologien übernehmen, weil das Redesign und die Neuqualifizierungen kostspielig und zeitaufwändig sind.

Dieser dritte Kundentyp steht vor den größten Herausforderungen im Lebenszyklusmanagement, denn er muss strenge Anforderungen in Bezug auf die Zuverlässigkeit und behördlichen Zertifizierungen erfüllen, die eine nachgewiesene Produktstabilität vorschreiben. Die Kosten für Überarbeitungen und Änderungen in der mittleren bis späten Phase des Designzyklus können erheblich sein und die Markteinführungszeit deutlich verzögern. Diese Kunden müssen außerdem die fortlaufende Rentabilität ihrer vorhandenen Produkte sicherstellen.

Aus Sicht des Lebenszyklusmanagements gibt es zahlreiche Bedenken, wenn neue Produkttechnologien etablierte Technologien verdrängen. Weil neuere Produkte zu höheren Umsätzen führen, werden die Lieferanten ihre Ressourcen verlagern. Mit der Zeit wirkt sich die Wartung älterer Produkte mit geringerer Stückzahl auf die Produktion und die Gewinne aus. Der Zeitrahmen für diese Änderungen kann zwischen mehreren Jahren und über einem Jahrzehnt variieren.

Denken Sie beispielsweise an das Ethernet für Automobil- und Industrieanwendungen. Die Entwicklung von Single Pair Ethernet hat die Verbreitung des Ethernets gefördert. Derzeit wird es parallel zu seriellen Technologien wie CANbus und den verschiedenen RS232/422/485-Schnittstellen verwendet. Da Automobilanwendungen jedoch immer datenintensiver werden und sich Industrie 4.0 immer weiter durchsetzt, werden veraltete serielle Technologien schrittweise abgeschafft. Wenn das Volumen sinkt, sind die Lieferanten gezwungen, ihre Produktlinien neu auszurichten. Das führt oft zu schwierigen Entscheidungen hinsichtlich der laufenden Produktion. 

Im Laufe der Zeit werden die Produkte verändert oder obsolet. Die Kunden meistern diese Änderungen mithilfe von Partnerschaften und sind bestrebt, die Auswirkungen zu mildern. Rochester Electronics überwacht gemeinsam mit Kunden und Lieferanten die aktuellen Trends, führt einen Bestand veralteter Produkte und den verlängert den Lebenszyklus von Produkten, die sonst nicht mehr verfügbar wären.  

Rochester ist der weltweit führende autorisierte After-Market-Halbleiterlieferant. Rochester genießt das Vertrauen der großen Hersteller und stellt eine kontinuierliche Komponentenverfügbarkeit nach dem normalen End-of-Life (EOL) sicher. Zudem verfügen wir über einzigartige Kenntnisse in Bezug auf branchenweite Technologietrends in der Waferherstellung und den IC-Packages-Lieferketten.

Mit umfassender Marktanalyse bietet Rochester seinen Kunden eine einzigartige Perspektive zur Risikobewertung von Komponenten. Unser Expertenteam bietet unabhängige Beratung und zusätzlichen Schutz, um Unternehmen dabei zu helfen, Risiken zu minimieren und kostspielige Produktions- oder Support-Kündigungen aufgrund von Obsoleszenz zu vermeiden. Durch die Nutzung unserer umfassenden Marktübersicht können unsere Kunden fundierte Entscheidungen treffen und den nahtlosen Betrieb sicherstellen.

Sechs Schritte eines erfolgreichen Obsoleszenzmanagements
Planungen für unerwartete Obsoleszenz
Rochester minimiert Unterbrechungen der Lieferketten